Küchenzeiten: 
Mo, Di ab 17:45 Uhr
Fr - So 11:45 - 14:00 Uhr und ab 17:45 Uhr

Nachhaltigkeit

Man kann vielleicht sagen, dass unsere Familie in unserem Gasthaus vor mehr als 150 Jahren weitesgehend nachhaltig gelebt und gewirtschaftet hat. Der Kreislauf war sehr geschlossen. Eigenes Gemüse und Obst wurden angebaut, der Bäckerei-Ofen wurde mit dem Holz aus unserem Wald befeuert, die Essensreste bekamen die Schweine, die wiederum von "Nose to Tail" von uns gegessen wurden.
In der Zwischenzeit sind vertretbare Arbeitserleichterungen und andere Errungenschaften hinzu gekommen. Inzwischen wieder abgeschaffte bzw vermeintliche Errungenschaften wie z.B. Plastikfenster, Alu-Töpfe oder Convenience-Produkte sind Relikte der 1980er und 90er Jahre.
Nachhaltigkeit in der Gegenwart umfasst sämtliche Bereiche des Hotels. Die Küche und der Keller (Getränkeauswahl) nehmen dabei natürlich besondere Plätze ein. Wichtig sind aber auch die Architektur, die Energie, die Inneneinrichtung und die Natur rund ums Haus.

Küche
Regionalität und Saisonalität sind zwei Grundpfeiler unserer Küche. Mit Ausnahmen sind all unsere Speisen aus eigener Herstellung. 2009 war unser Haus einer der Gewinner des Wettbewerbs "Gelebte Regionalität" unter Schirmherrschaft des NRW-Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Keller
Unsere Getränke sind sorgfältig ausgesucht. Unsere deutschen Bioweine beziehen wir direkt vom Winzer und unsere ausländischen Weine von einem Biowein-Händler. Der Biowein-Anteil auf unserer Getränkekarte liegt bei ca. 97 %. Auch hier ist uns Regionalität wichtig. Weine aus Übersee sind deshalb nicht auf unserer Karte. Dass Kaffee aus Übersee stammt, lässt sich natürlich nicht vermeiden; dieser ist immerhin Bio und FairTrade.
Nur 0,7 % der Agrarflächen in Deutschland sind Weinberge. Hier werden aber 20 % der Pestizide eingesetzt (Katharina Hauck; FAZ vom 23.05.2020). Diese Zahlen machen deutlich wieviel Pflanzengift in konventionell angebautem Wein enthalten sein kann.

Energie
In unserem Keller haben wir ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das die Energie, die durch den Wärmeverbrauch entstanden ist, nutzbar macht. Für den restlichen Bedarf beziehen wir Ökostrom.
Ein, 2018 durchgeführtes, Energie-Gutachten konnte die Energie-Effizienz der Gebäube bestätigen. Es gab keine nennenswerten Verbesserungs-Vorschläge. 

Architektur
Satteldächer mit Ton-Ziegeln sind bedeutend langlebiger als Flachdächer. Bei Satteldächern fließt das Wasser außen ab. Mögliche Schäden sind frühzeitig sichtbar. Bei Flachdächern sind kleine Löcher in der Bitumenbahn schwer zu orten. Daher müssen diese nach 15 spätestens nach 25 Jahren komplett erneuert werden.
Im Gegensatz zu glasierten Ziegeln entstehen auf Ton-Ziegeln durch Flechten- und Moos-Bildung kleine Lebensräume.
Backstein-Fassaden benötigen nach 10 Jahren keinen neuen Anstrich.

Innenarchitektur
Möbel und Wandverkleidungen in den Gasträumen werden aus hochwertigem Vollholz hergestellt. Durch Gebrauchsspuren werden diese im Gegensatz zu furnierten Möbeln noch ansehnlicher. Die Patinatauglichkeit der verbauten Materialien ist nicht zu unterschätzen. Die Anschaffungskosten mögen zunächst höher sein. Flickwerk lässt das Holz sogar sympathischer erscheinen.
Eine verschossene Eingangstür aus Alu-Blech hat nur die ersten zwei Jahre gestrahlt und der graubraune Schleier auf Plastikfenstern stellt sich ebenfalls schon nach ein paar Jahren ein. Der schöne Schein ist bei der falschen Materialwahl oft nur von kurzer Dauer.
In unserem Stammhaus haben wir nur Fenster aus europäischer Eiche einbauen lassen.

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Natur rund ums Haus
An unserem Gebäude, in unseren Gärten, auf unserer 1ha großen Streuobstwiese und in unserem Wald haben wir Nisthilfen u. a. für Schleiereulen, Turmfalken, Dohlen, Hohltauben, Türkentauben, Fledermäuse, Turmsegler, Singvögel und Steinkäuze angebracht. Angepflanzt sind ausschließlich heimische Gehölze. Mittelfristig verzichten wir auf künstliche Bewässerung unseres kleinen Parks. Auf unserer extensiv genutzten Streuobstwiese stehen ca. 40 verschiedene alte Obstbaumsorten und in unserem Naturwald bietet Totholz einen Lebensraum für zahlreiche Lebewesen.

Familie Deckers seit 1863

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